Vorbemerkung: Wie alles im Leben – die Dinge bleiben nie so wie sie waren und so ist auch die Schulkonzeption einem ständigen Änderungs- und Anpassungsprozess unterworfen. So ist die folgende Schulkonzeption zunächst einmal als eine Zielvorstellung anzusehen.
(Gründungs-) K O N Z E P T I O N – Für die Evangelische Salveytal-Grundschule in Tantow
Historischer Hintergrund
Die Christianisierung der Region Pommern geschah durch den sogenannten Apostel der Pommern, Bischof Otto von Bamberg (*1060 in Franken, +1139 in Bamberg) auf zwei Missionsreisen im Jahr 1124/25 und 1128. Die erste Missionsreise erfolgte auf Einladung des Herzogs Boleslaw III. von Polen, der damals Pommern unter seine Herrschaft gebracht hatte. Die zweite, schließlich erfolgreiche Missionsreise, wurde im Auftrag Kaiser Lothars des III. von Sachsen durchgeführt.
Zugute kamen dem Bischof für diese Aufgabe seine kommunikativen Fähigkeiten. Ihm werden in der Literatur überzeugendes Auftreten, rednerisches Talent und Sprachkenntnisse bescheinigt. Eigenschaften, die es ihm ermöglichten, sein Ziel gewaltfrei zu erreichen. Und nicht nur das. Er vermittelte auch zwischen den befeindeten Fürsten Boleslaw III. und Warcislaw von Pommern.
Die Annahme einer christlichen Kultur führte deutsche und slawische Bevölkerung im Verlauf des Mittelalters zusammen.
Die Kirche Pommerns erhielt mit der Gründung des Bistums Wollin durch Bischof Otto von Bamberg im Jahr 1140 ihre eigenständige Organisation.
Aus Wollin kam eine zweite für die Region Pommern wichtige Persönlichkeit: Johannes Bugenhagen, genannt Dr. Pommer oder auch Pomeranus (*24.06.1485 in Wollin, +20.04.1558 in Wittenberg).
Nach seiner Weihe zum Priester 1509 reiste er mehr als zehn Jahre lang kreuz und quer durch sein geliebtes Pommern und lernte selbst den abgelegensten Winkel kennen. Im Auftrag des Herzogs Bogislaw X. schrieb er die Geschichte Pommerns, die 1518 erstmals erschien. Von der reformatorischen Idee überzeugt, wandte er sich 1520 nach Wittenberg und wurde dort engster Vertrauter von Luther.
Von nachhaltiger Bedeutung war seine kirchenordnende und schulorganisatorische Tätigkeit in Norddeutschland. Er wollte, dass die Kinder nicht nur durch die Eltern, sondern auch durch die Schule zu tüchtigen Menschen erzogen werden. Das war nach seiner Auffassung eine Gemeindeaufgabe. Er sah dadurch die Möglichkeit gegeben, dass auch Kinder aus armen Verhältnissen ihre Fähigkeiten entfalten können.
Ein dritter im Bunde mit prägendem Einfluß auf die pommersche Region war der pommersche Pastor, Geschichtsforscher und Vorkämpfer für Plattdeutsch als zweite Kirchensprache in Norddeutschland, Johann Carl Theodor Unruh (*01.06.1827 in Groß Bünzow bei Greifswald, +13.03.1892 in Horst bei Grimmen).
Er wollte nach der nationalen Einigung durch Preußen nicht das Rad der Geschichte zurückdrehen, wie einige seiner Kollegen. Vielmehr akzeptierte er die geschichtliche Realität, dass das Plattdeutsche seit dem dreißigjährigen Krieg immer mehr an Bedeutung verloren hatte. Ohne die Oberherrschaft der hochdeutschen Sprache in Frage zu stellen, wollte er den Plattdeutschen ein Plattdeutscher sein. Er war ein Befürworter der sich im 18. und 19. Jahrhundert etablierenden Bewegung „Plattdüütsch in de kark“.
Plattdeutsch-Plattdüütsch
Stellen wir uns eine Linie vor, die die Städte Düsseldorf und Berlin miteinander verbindet. Nördlich dieser nach dem Düsseldorfer Vorort Benrath benannten Linie, die auch als „maken/machen“-Linie bekannt ist, liegt das Verbreitungsgebiet der niederdeutschen Sprache. Etwa ab dem Jahr 500 nach Christus vollzog die Bevölkerung südlich dieser Linie die sogenannte zweite Lautverschiebung, die Stämme nördlich davon blieben überwiegend bei der alten Sprechweise. So entstanden in Mitteleuropa zwei eigenständige Sprachen, das Hoch- und das Niederdeutsche. Die niederdeutsche Sprache, östlich der Elbe auch als Plattdeutsch bekannt, ist eine eigenständige Sprache mit zahlreichen regionaltypischen Dialekten. Die enge Verbindung zur englischen und skandinavischen Sprache ist an zahlreichen einzelnen Worten heute noch erkennbar.
Die ersten altniederdeutschen schriftsprachlichen Zeugnisse stammen aus der Zeit Karls des Großen um 700 nach Christus.
Die Blütezeit der niederdeutschen Sprache lag in der mittelniederdeutsche Phase, die den Zeitraum vom 13. bis ca. 17. Jahrhundert umfaßte. Niederdeutsch war in dieser Epoche Hauptschriftverkehrsmittel des aufstrebenden Bürgertums, der Hanse und der Städtebünde. Durch die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert fand es rasch weite Verbreitung im gesamten norddeutschen Raum.
Mit dem 17. Jahrhundert begann der Abstieg der niederdeutschen Sprache. Neuhochdeutsch setzte sich durch. Im Zuge der deutschen Reichseinigung unter Bismarck wurde Hochdeutsch alleinige Amtssprache.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der niederdeutschen Mundart wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Interessierte Verlage veröffentlichten alte und neue literarische Werke in niederdeutsch. In Rundfunk und Fernsehen fand das gesprochene niederdeutsche Wort einen festen Platz. Vereine zur Pflege der niederdeutschen Mundart wurden gegründet, so 1986 in der pommerschen Region der Arbeitskreis „Plattdütsch in de Kirch“.
Heute ist Plattdeutsch in Europa wieder Thema! Vom Europarat wurde 1992 die „Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen“ erarbeitet. Sie wurde 1999 auch durch die Bundesrepublik ratifiziert. Damit wurden Prinzipien zum Schutz und zur Förderung der Regionalsprachen, insbesondere auch des Niederdeutschen festgelegt. In Schleswig-Holstein zum Beispiel sind Behörden verpflichtet, Anfragen etc. auf plattdeutsch entgegenzunehmen und zu beantworten.
Um die politischen und juristischen Rahmenbedingungen bei der Sprachenförderung kümmert sich der im September 2002 ins Leben gerufene Bundesrat für Niederdeutsch, der dem Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen angegliedert ist. In ihm sind je zwei Vertreter der acht Bundesländer organisiert, die zu den niederdeutschen Sprachnutzern gehören. Neben den Ländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein betrifft das auch das Land Brandenburg. Um die sprachliche Vielfalt in diesen Ländern zu erhalten, ist es wichtig, daß in den Schulen ein entsprechendes Sprachenangebot etabliert wird.
In unserer Schule wird Plattdeutsch als Begegnungssprache Eingang in den Schulalltag finden.
Polnischunterricht
Die Region Pommern, in der die Evangelische Salveytal-Grundschule liegt, war, wie es am Anfang der Konzeption dargestellt wurde, bedingt durch die wechselhafte Grenzsituation immer ein Raum enger Begegnung zwischen den Sprachen zweier benachbarter Völker. Bis weit in das vorige Jahrhundert hinein sprachen große Teile der Bewohner Pommerns polnisch und deutsch, also auch die Sprache des jeweils anderen Volkes. Die polnische Bevölkerung hat sich die Flexibilität bei der Anwendung der Nachbarsprache bis heute bewahrt.
Uns ist wichtig, den Kindern, die eine Schule in einer Grenzregion besuchen, die Möglichkeit zu geben, die Sprache des Nachbarlandes zu lernen. Dadurch erfahren die Kinder zugleich etwas über das Leben, die Sitten und Gebräuche der Menschen des anderen Landes. So werden die Grundlagen für einen verständnisvollen Umgang miteinander im Alltag geschaffen. Dabei gilt, was für jede Fremdsprache zutrifft: Je eher sie erlernt wird, das heißt, je jünger das Kind ist, wenn es mit den „Fremdworten“ in Kontakt kommt, um so eher wird es diese Worte spielerisch in den eigenen Sprachgebrauch übernehmen und sie in der Umgangssprache quasi selbstverständlich anwenden. Den Kindern wird durch ihre frühe Zweisprachigkeit im weiteren Schulleben das Lernen anderer Sprachen leichter fallen.
Das Unterrichtsfach Polnisch soll in den Jahrgangsstufen 1 und 2 als begegnungssprachliches Angebot vorgehalten werden. Je nach den dann vorliegenden personellen, sächlichen und organisatorischen Voraussetzungen wird zu entscheiden sein, ob Polnisch ab der dritten Klasse als Begegnungssprache oder als erste Fremdsprache weitergeführt wird.
Wir sehen für unsere Schule verschiedene Möglichkeiten, Kontakt zu unseren polnischen Nachbarn herzustellen.
So gibt es zwischen der Gemeinde Tantow und der 35 km entfernten polnischen Gemeinde Bielice seit dem Jahr 2000 einen Partnerschaftsvertrag, der auch eine Zusammenarbeit der Schulen beider Dörfer vorsieht.
Ein zweiter Weg ist der über eine Partnerschaft zu der in Stettin ansässigen evangelischen Gemeinde.
Des weiteren haben wir Kontakt zu einer Polnischlehrerin an einer Volkshochschule aufgenommen.
Bei der Unterrichtsgestaltung richten wir uns nach dem Rahmenlehrplan des Landes Brandenburg, der für die Begegnungssprache wöchentlich ca. 60 bis 90 Minuten Unterricht vorsieht. Dabei können die begegnungssprachlichen Sequenzen als 10 bis 20 minütige Einheiten in die anderen Fächer und Lernbereiche integriert werden. Denkbar ist es auch, den Polnischunterricht in Form der Immersion, das heißt als bilingualen Unterricht zu gestalten. Bei der Immersion wird die zu erlernende Sprache als Unterrichtssprache zur Vermittlung von Fachinhalten verwendet. Diese Methode gilt als die effektivste zum Erlernen einer Fremdsprache. Die Unterrichtsform, die bei uns zur Anwendung kommen wird, hängt von der Qualifikation und Fähigkeit der die Sprache vermittelnden Fachkraft ab.
Gerne nehmen wir polnische Kinder an unserer Schule auf.
Geografische Voraussetzungen
Tantow liegt im Nordosten der Uckermark, des flächenmäßig größten und mit ca. 147 000 Einwohnern am dünnsten besiedelten Landkreises der Bundesrepublik Deutschland. Das Dorf hat ca. 780 Einwohner, das sind ca. 10 % der Einwohner des Amtes Gartz, dem Tantow politisch zugeordnet ist. Kirchenpolitisch gehört Tantow zum Kirchenkreis Pasewalk und damit zur pommerschen Kirche. Die Grenze zum Land Mecklenburg-Vorpommern verläuft im Norden in fünf Kilometer Entfernung. Dort grenzt das Amt Löcknitz-Penkun mit 11 500 Einwohnern an die Uckermark.
Sieben Kilometer östlich des Dorfes befindet sich die Grenze zur Republik Polen.
Folgende Städte liegen im Umkreis von Tantow:
Gartz (10 km) Penkun (10 km) Stettin (15 km) Schwedt (30 km) Prenzlau (30 km)Das Dorf liegt verkehrstechnisch günstig durch die Nähe zur zehn Kilometer entfernt verlaufenden Autobahn Berlin-Stettin, die 1822 als Chaussee Berlin-Stettin erbaut wurde und den im Zentrum des Ortes befindlichen Bahnhof Tantow. Er ist der älteste pommersche Bahnhof. Die Bahnstrecke Berlin-Stettin wurde 1843 in Betrieb genommen.
Am Bahnhof „Klein-Tantow“ ließ der märkische Dichter Theodor Fontane (*30.12.1819 in Neuruppin, + 20.09.1898 in Berlin) in seinem 1895 veröffentlichten Roman „Effi Briest“ das Paar Instetten aus dem Zug steigen. Von hier setzte es in einer Kutsche seine Reise in das pommersche Kessin fort. Heute hält hier ca. alle zwei Stunden der aus Berlin kommende Zug zum letzten Mal auf deutschem Gebiet, bevor er ca. zehn Minuten später Stettin erreicht.
Was ist das Salveytal?
Das Salveytal ist nach dem kleinen Bächlein Salvey benannt. Dieses entsteht westlich des Dorfes Tantow durch den Zusammenfluß je eines Bacharmes aus Casekow und aus Nadrensee.
Der unbegradigte und saubere Salveybach schlängelt sich südwestlich am Dorf Tantow vorbei durch Erlenbruchwald, Schilfröhricht, Wiesen und Trockenhänge einer Endmoränenlandschaft, die die letzte Eiszeit hinterlassen hat.
Er fließt entlang der 1913 eröffneten und 1949 zerstörten Eisenbahnstrecke Tantow-Gartz, mündet nach ca. 15 km in den Mühlenteich bei Gartz und von dort in die Westoder. Seit dem 13. Jahrhundert wurde die Wasserkraft durch vier Wassermühlen zu unterschiedlichen Zwecken genutzt. Die dritte dieser „Salveymühlen“ wurde vor einigen Jahren durch einen kleinen Mühlenverein wieder zum Leben erweckt. Der Besucher erlebt die Atmosphäre einer Mühle hautnah und kann sich von den technischen Details begeistern lassen. In der Nähe der Mühle befindet sich eine der größten stromproduzierenden Solaranlagen Brandenburgs.
Räumliche Gegebenheiten der Schule
Das ca. 2 200 m² große zweistöckige Schulgebäude steht in der Mitte des Dorfes auf einem ca. 11 600 m² großen Areal an der Schul-, Ecke Bahnhofstraße. Es wurde 1959 als erste zehnklassige Polytechnische Oberschule des damaligen Bezirkes Frankfurt/Oder als Stein-auf-Stein-Bau errichtet und 46 Jahre, bis zum Sommer 2005, als staatliche Schule genutzt.
In dem Gebäude gibt es 13 Klassenzimmer, eine Turnhalle mit dem dazugehörenden Umkleidetrakt, einen Musiksaal, ca. zehn kleinere Nebenräume und mehrere Räume im Keller.
Daneben befindet sich auf demselben Grundstück die 1952 errichtete alte Zentralschule des Dorfes, die heute als Kindergarten genutzt wird.
Ein Garagenkomplex mit vier Stellplätzen ergänzt das Ensemble.
Die Schule bietet damit ideale Möglichkeiten für eine Nutzung als evangelische Grundschule mit reformpädagogischem Profil und dem Angebot einer Ganztagsbetreuung. Der Platzbedarf einer solchen Schule ist erfahrungsgemäß langfristig wegen der Einrichtung von spezifischen Funktionsräumen (Ruheinsel, Lesestübchen, Werkstatt, Bewegungsraum, Kinderküche, Medienkabinett) größer, als im herkömmlichen Schulbetrieb.
Der große, im wesentlichen unversiegelte Schulhof mit einem künstlich angelegten unregelmäßig geformten Hügel lädt zur Nutzung für Projekte im Freien ein.
Den gleichen Zweck erfüllt der unmittelbar an das Schulgelände angrenzende Schulgarten, der vielfältige Betätigungsmöglichkeiten für praktischen Unterricht in der Natur bereithält.
Die Umgestaltung zu einem biologisch-dynamischen Schulgarten gemeinsam mit den Kindern ist geplant.
Gesundheitsfördernde Grundschule
Die Schule ist ein wichtiger Sozialisationsort unserer Kinder. Sie verbringen hier einen großen Teil ihres Tages über eine Lebensspanne von durchschnittlich zehn Jahren. Der Schule kommt deshalb eine große Bedeutung für die Entwicklung eines Bewusstseins für eine gesundheitsgerechte Lebensweise zu.
In den folgenden drei Bereichen sehen wir als Schule Einflussmöglichkeiten:
- auf das Bewegungsverhalten,
- auf die Ernährung und
- auf das Freizeitverhalten der Kinder.
Zu 1.
Im vorigen Kapitel wurde auf den weiträumigen Schulhof und den Schulgarten hingewiesen.
Im Schulgarten können Aspekte der Bewegung mit denen einer gesunden Ernährung, des ökologischen Umgangs mit den natürlichen Ressourcen eines Lebensraumes und des unmittelbaren Erfahrens der Jahreszeiten optimal miteinander verbunden werden.
Gleiches gilt für die Miteinbeziehung der anderen in nächster Nähe verfügbaren forstlichen, landschaftlichen und landwirtschaftlichen Voraussetzungen. Der in ca. einem Kilometer entfernt beginnende großflächige Mischwald bietet ebenso, wie das Salveytal, Streuobstwiesen und –alleen, Feldraine und landwirtschaftliche Nutzflächen zahlreiche Möglichkeiten, Unterricht ins Freie zu verlagern. Die Kinder werden lernen, dass die Bewirtschaftung der uns zur Verfügung stehenden Räume standortgerecht und naturnah erfolgen kann und dann nachhaltig ist.
In den Unterrichtsräumen sollen den körperlichen Voraussetzungen von Kindern angepasste Lernbedingungen geschaffen werden.
Dazu gehört, dass die Klassenzimmer mit Sitzmöbeln ausgestattet sind, die ergonomischen Erfordernissen entsprechen. Auch die Möglichkeit des sinnvollen Wechsels von Gehen, Stehen (Stehpulte!) und Sitzen hilft, Haltungsschäden vorzubeugen. In diese Richtung geht auch die Überlegung, den täglichen Transport von zu schweren Schultaschen zu vermeiden. Ein separater Raum mit einzelnen Fächern für jedes Kind dient der Unterbringung der im jeweiligen Schuljahr benötigten Materialien. Diesem Anliegen kommt die Ganztagsschule entgegen, da die „Hausaufgaben“ in der Schule erledigt werden.
Zu 2.
Die Länge des Schultages bringt es mit sich, dass die Mahlzeiten überwiegend in der Schule eingenommen werden. Dafür werden geeignete Räumlichkeiten durch die Einrichtung einer Cafeteria und später eventuell einer eigenen Küche hergerichtet. Die gemeinsame Einnahme der Mahlzeiten dient nicht nur der Sättigung sondern ist zugleich ein wichtiger Teil des sozialen Lernens und des Erlebens von Genuß.
Das Essensangebot der Cafeteria und der Schulküche wird den Prinzipien einer vollwertigen, saisongerechten und standortnahen Küche entsprechen.
In der Kinderküche können die Schüler selbst ausprobieren, vollwertige Speisen zuzubereiten. Genutzt werden dazu Obst und Gemüse aus dem Schulgarten sowie Lebensmittel von regionalen Anbietern.
Die Cafeteria kann perspektivisch als Schülerfirma betrieben werden.
Zur Gesundheitserziehung gehört die sachgerechte Zahnhygiene nach dem Essen, die unter Anleitung erlernt wird.
Speiseräume in Kindereinrichtungen weisen häufig einen hohen Geräuschpegel auf. Durch geeignete Gestaltung der Innenräume und die Auswahl lärmreduzierenden Materialien kann dieser beeinflusst werden.
Zu 3.
Die Freizeitgestaltung lehnt sich an Grundsätze der Ordnungstherapie an. Dazu gehören die sinnvolle Nutzung von Licht, Luft und Wasser, der ausgewogene Wechsel von Bewegung und Ruhe, der maßvolle Gebrauch von Speisen und Getränken aber auch das Bemühen um geregelte Beziehungen in der Familie, zur Gemeinschaft mit anderen und der Umwelt. Dieser Ansatz dient dazu, die Kinder hinsichtlich einer bewussten Vermeidung von Risikofaktoren, Genussgiften und Reizüberflutung zu prägen und Selbstbewusstsein und soziale Kompetenz aufzubauen und zu erhalten.
Organisation von Unterricht und Erziehung/ Schulorganisation
Die Schule wird eine flexible, das heißt altersgemischte Eingangsphase haben. Diese erste Jahrgangsstufe umfasst einen zeitlichen Rahmen von ein bis drei Jahren, in denen die Kinder vom fünften bis zum achten Lebensjahr je nach individuellem Lerntempo die erste und zweite Klasse absolvieren werden. Der Wechsel in die 2. Jahrgangsstufe richtet sich nach dem jeweiligen persönlichen Entwicklungsstand des einzelnen Kindes.
Wir beginnen im Jahr 2007 mit dem einzügigen Aufbau der ersten Jahrgangsstufe. Alle Kinder, die im Jahr 2007 das sechste Lebensjahr vollenden, können eingeschult werden. Im ersten Schuljahr 2007/2008 werden in diese Jahrgangsstufe ca. 10 bis 12 Kinder aufgenommen werden. Im zweiten Schuljahr folgt noch einmal etwa die gleiche Anzahl Schüler. Dann findet der Unterricht in der altersgemischten Eingangsstufe mit 20-24 Kindern zum Teil gemeinsam, zum Teil in Jahrgangsgruppen statt. Nach dem Ablauf der Wartefrist, also nach zwei Jahren, wird eine neue Jahrgangsstufe aufgebaut. Mit dem Vollausbau der Ersatzschule haben wir dann 60 bis 90 Kinder in drei altersgemischten Lernstufen.
Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf sollen mit der Unterstützung durch Sonderpädagogen gemeinsam unterrichtet werden. Das ist möglich, da jedes Kind seinen individuellen Lern- und Entwicklungsplan erhält. Dieser wird regelmäßig in Abstimmung mit den Eltern fortgeschrieben. Die Kinder dokumentieren gemeinsam mit den Lehrkräften und Eltern die Produkte ihrer Entwicklungsschritte in Lernmappen und lernen so, sich selbst einzuschätzen und die eigene Entwicklung zu reflektieren. Am Schuljahresende wird der Leistungsstand des einzelnen Schülers gemeinsam mit den Eltern besprochen und der Lernplan für das folgende Schuljahr erarbeitet. Nach diesem Verfahren gibt es kein Kind, das sitzen bleiben muß..
Die Kinder werden in bis zu 50 Prozent der Stundenzahl zusätzlich von einer Erzieherin/ einem Erzieher betreut und individuell gefördert. Dadurch kann sich der Klassenlehrer auf seine Aufgabe des Unterrichtens konzentrieren.
Der Tagesrhythmus orientiert sich an der für die Jahrgangsstufe geltenden Stundentafel des Landes Brandenburg und an den Rahmenlehrplänen einschließlich des Faches Religion. Der Unterrichtsbeginn ist zwischen 7.30 und 8.00 Uhr täglich. Er ist offen. Unterrichtsende ist um 15.00 Uhr. Die Unterrichtsstunden sind variabel in methodischer und zeitlicher Hinsicht.
Je nach Bedarf der Familien gibt es zusätzlich eine Rahmenbetreuungszeit zwischen 7.00 und 17.00 Uhr.
Die Lehrkräfte sind während der Kernzeit in der Schule anwesend. Die Vor- und Nachbereitungszeit findet in der Schule statt. Damit sind die Lehrkräfte für die Schüler und untereinander ganztägig erreichbar. Den Lehrkräften stehen entsprechende geeignete, möglichst separate Lehrerzimmer zur Verfügung. Der Klassenlehrer verantwortet den Unterricht und die Betreuung seiner Klasse.
Die Schule wird als ein Ort des Lernens, der Erziehung, der Sozialisation und der Integration der Kinder verstanden.
1. Ort des Lernens:
Der Unterricht wird entsprechend des Rahmenlehrplanes des Landes Brandenburg erteilt. Dazu gehören neben den üblichen Unterrichtsfächern Deutsch und Mathematik folgende gleichberechtigte Fächer:
a) Englischunterricht ab der ersten Klasse als Begegnungssprache. In diesem Alter sind die Kinder noch mit der Aneignung der Muttersprache befaßt. Eine „Fremdsprache“ wird in diesem Alter nahezu spielerisch erlernt.
b) Ab der ersten Klasse werden die Kinder auch mit der polnischen Sprache bekannt gemacht. Mit dem Erlernen der Sprache des ca. 10 km von Tantow entfernt liegenden Nachbarlandes Polen kann eine Brücke der gegenseitigen Achtung und Verständigung gebaut werden.
c) Von Beginn an werden die Kinder in der hiesigen Regionalsprache, dem pommerschen Plattdeutsch als einem Zweig der niederdeutschen Sprache unterrichtet. Es besteht damit die Möglichkeit, etwas über die eigenen Wurzeln, historische und politische Zusammenhänge der Region und die eigene Identität zu erfahren Die Anwendung dieser Regionalsprache ist ein wichtiger Schritt, sie zu erhalten und sprachliche Vielfalt erlebbar zu machen.
d) Musikunterricht: Über den Einsatz von Orffschen Instrumenten wird den Kindern der Zugang zur Musik eröffnet. Sie wird als globales Ausdrucksmittel erfahr- und anwendbar gemacht. Die Kinder erleben, dass zwischen Musik (Klang), Sprache (Ton) und Bewegung (Gebärde) eine Einheit besteht. Interessierte Schüler können in der Schule ein Instrument erlernen. Dazu bietet sich die Flöte an.
e) Sportunterricht: Jeder Schüler soll am Sportunterricht teilnehmen. Dabei werden die gesundheitlichen Vorraussetzungen und persönlichen sportlichen Neigungen berücksichtigt. Ziel ist die Erziehung eines Bedürfnisses nach Bewegung als Möglichkeit des Stressabbaus und der Entwicklung einer positiven Selbstwahrnehmung. Das Bewegungskonzept ist eingebettet in eine Erziehung zu gesundheitsgerechter Lebensweise.
f) Kunstunterricht: Er soll, wie auch der Sport- und Musikunterricht durch qualifiziertes Lehrpersonal durchgeführt werden. Ziel ist die Bildung von Ästhetik und Urteilsfähigkeit.
g) Religionsunterricht ist verbindliches Unterrichtsfach. Er dient der Vermittlung christlicher Wertvorstellungen im Umgang miteinander und mit den anderen Wesen und den unbelebten Strukturen der Schöpfung. Die Kinder lernen sich als von Gott geliebte und gewollte und mit verschiedenen doch gleichwertigen Gaben ausgestattete Persönlichkeiten kennen.
h) Natur /Umwelt/Landwirtschaft: Der überwiegende Teil der Uckermark, in der Tantow liegt, ca.60 % ihrer Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Landwirtschaft hat heute andere Dimensionen als vor Jahrhunderten. Am Lebenszyklus der Pflanzen und Tiere kann der biblische Schöpfungsgedanke unmittelbar erfahr- und erlebbar gemacht werden. Deshalb wird ein Schulgarten angelegt und von den Schülern gepflegt. Sie lernen, mit den dem Menschen anvertrauten Gaben sparsam und vorausschauend umzugehen, damit nachfolgende Generationen gleichfalls optimale Lebensbedingungen auf unserer Erde vorfinden
2. Ort der Erziehung – evangelisches Profil
Der Tages- Wochen- und Jahreslauf wird unter Einbeziehung christlicher Rituale gestaltet.
Es gibt einen morgendlichen Begrüßungskreis, Tischgebete und zum Wochenabschluß eine Andacht.
Die Kinder nehmen aktiv am Leben der Gemeinde teil. Die Feste des Kirchenjahres (Ostern, Pfingsten, Erntedank, Martinsfest, Advent, Weihnachten) werden gemeinsam mit den Eltern und Bewohnern der umliegenden Dörfer gestaltet und gefeiert, an sonntäglichen Gottesdiensten wird mitgewirkt. Im Winterhalbjahr können die Gottesdienste der Gemeinde statt in der aufwendig zu beheizenden Kirche im Andachtsraum der Schule als sogenannte Winterkirche abgehalten werden.
Um dem christlichen Profil gerecht zu werden, wird das an unserer Schule fest angestellte Personal nicht nur nach fachlichen Voraussetzungen ausgewählt. Auch die Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche ist erforderlich. Ein jährlich festzusetzender Etat wird den Lehrkräften für die notwendige fachliche Fortbildung zur Verfügung gestellt.
Zwischen Lehrern und Schülern sowie den Kindern untereinander wird ein respektvoller und fairer Umgang gepflegt. Auftretende Konflikte werden thematisiert und es wird im Bedarfsfall mit Hilfe eines Mediators nach für alle Beteiligten akzeptablen Lösungen gesucht.
Interkulturelles Denken und Handeln wird bei den Schülern gefördert. Kontakte zu Schulen in anderen Ländern werden angestrebt und sind bereits in Vorbereitung.
3. Ort der Sozialisation
In Tantow und den umliegenden Dörfern gibt es viele kleine handwerkliche, bäuerliche und Dienstleistungsunternehmen. Sie sind Teil der Lebensumwelt der Kinder. Die Eltern sind häufig selbst Inhaber oder Angestellte dieser Betriebe. Die Betriebe können und sollen auf vielfältige Weise, z.B. in Form von Klassenpatenschaften und Unterricht vor Ort in die Arbeit der Schule integriert werden.
Zu ortsansässigen Einrichtungen der Altenbetreuung sucht die Schule Kontakt. Meistens erleben Kinder heute das Älterwerden nicht mehr im familiären Umfeld. Durch Einbeziehung der Einrichtungen in den Schulalltag lernen die Schüler, sich im Generationenkontext einzuordnen. Dabei erfahren sie, dass alle Generationen zugleich Nehmende und Gebende sind.
Regional aktive Vereine, wie Imker-, Mühlen-, Angler-, Reiter- und Sportvereine sowie die freiwillige Feuerwehr werden in den Schulalltag integriert.
Die Jugendlichen der Umgebung sollen die Möglichkeit erhalten, sich bei Interesse in die Gestaltung des Schulalltags einzubringen. Sie können ihre eigenen Hobbys in Arbeitsgemeinschaften vorstellen, an Sportprojekten und Baueinsätzen teilnehmen, ein Internet-Café, Tischtennis- und Kraftraum einrichten und betreiben.
4. Ort der Integration
Wir wissen, dass die Kinder bereits eigene Persönlichkeiten sind, wenn sie in die Schule kommen. Jedes Kind ist einzigartig aufgrund seiner anlagebedingten Fähigkeiten und der individuellen Bedingungen unter denen es aufwächst. Manche Kinder bringen Voraussetzungen und Begabungen mit, die auf den ersten Blick entweder nicht erkannt werden oder die das Kind für eine übliche Beschulung nicht geeignet erscheinen lassen.
Die Verkennung dieser Tatsache führt dann wegen ausbleibender Lernerfolge in der Regelschule zu Lernstörungen und im schlimmeren Fall zu Verhaltensproblemen. Bei nicht wenigen Kindern wird diese Prognose erst im Verlauf der Grundschulzeit gestellt und eine Umschulung in eine Förderschule angeregt und meistens auch durchgesetzt. Die Empfehlung einer Beschulung in einer Förderschule wird in Deutschland wesentlich häufiger getroffen, als das in anderen europäischen Ländern der Fall ist.
Wir stehen auf dem Standpunkt, dass es die Aufgabe der Schule ist, Begabungen und Talente der Kinder vor Ort zu entdecken und diese individuell zu fördern. So wird das Kind in seinem Selbstvertrauen gestärkt und die Grundlage für eine eigene Lernmotivation geschaffen. Es kann damit nicht nur Schwächen auf anderen Gebieten kompensieren, sondern erleben, dass es mit seinen Fähigkeiten die schulische Gemeinschaft bereichert. Das gilt insbesondere auch für Kinder mit geistiger Entwicklungsstörung. Den Verbleib des Kindes in seinem sozialen Umfeld erachten wir für besonders wichtig.
Die spezifischen räumlichen Voraussetzungen zur Aufnahme von Kindern mit körperlichen Funktionsstörungen werden geschaffen.
Integration heißt für uns auch fachliche Zusammenarbeit mit den Schulen der Umgebung.
Voraussetzungen für den Besuch der Schule
Voraussetzung für die Aufnahme an unserer Schule ist die Kenntnis und Anerkennung der Konzeption. Die Zugehörigkeit des Kindes oder seiner Eltern zu einer christlichen Kirche ist nicht erforderlich.
Wichtig ist die Bereitschaft der Eltern zu aktiver Mitgestaltung des Schullebens entsprechend den eigenen Fähigkeiten und Ressourcen. Wir stellen uns dafür einen Umfang von ca. einer Wochenstunde, insgesamt ca. 40 Stunden im Jahr vor. Die Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Elternabenden wird erwartet.
Finanzierung
In den ersten beiden Schuljahren muß die Schule frei finanziert werden. Erst danach kann mit Landeszuschüssen zu den Personalkosten gerechnet werden.
Die Finanzierung basiert auf drei Säulen:
1.) Elternbeiträge, die nach Familieneinkommen gestaffelt sind. Grundlage für die Errechnung ist die Schulgeldtabelle der evangelischen Kirche Berlin Brandenburg.
2.) Spenden, Stiftungsgelder, die durch den Förderverein eingeworben werden müssen.
3.) Darlehen an den Trägerverein, die mit einem Satz von drei oder vier Prozent verzinst werden und die nach Ablauf der „Wartefrist“ zurückgezahlt werden bzw. Bürgschaftskredit
Tantow, den 27.11.2006
Konzeptionsergänzung zum Schuljahr 2010/11
Bezug nehmend auf das Konzept der Evangelischen Salveytal-GS Tantow aus dem Jahr 2006 wird für das Schuljahr 2010/11 das Bildungsangebot erweitert.
Die Evangelischen Salveytal-GS Tantow beantragt die Errichtung eines Ganztagsbetrieb für die Primärstufe ab dem Schuljahr 2010/11 in der teilweise gebundenen Form durch die verlässliche Halbtagsschule + Hort + ergänzende Angebote.
Das Lernangebot soll mit klar definierten Bedingungen einen positiven Beitrag zur Erziehung und Bildung sowie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, d. h. zur Schulqualität und zur Stützung der familiären Erziehung leisten. Die Erziehungsarbeit soll den Familien dabei nicht entzogen werden. Eltern sollen ihre Kinder bewusst und verantwortlich wahrnehmen.
Das Bildungsangebot ist darauf gerichtet, die Persönlichkeit, die Begabungen und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes zur Entfaltung zu bringen.
Organisation des Schulalltags
Die Evangelische Salveytal-GS Tantow ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule und wurde im August 2007 mit dem 1. Jahrgang eröffnet und jahrgangsweise bis zur 6.Klasse aufgebaut. Seit dem Schuljahr 2009/10 wird die 1. und 2.Klasse jahrgangs- und fächerübergreifend unterrichtet.
Im kommenden Schuljahr wird die Eingangsstufe um einen weiteren Jahrgang erweitert. Ziel ist der Aufbau von zwei Lerngruppen mit jeweils 3 Jahrgängen. Der Unterricht findet zum Teil gemeinsam und zum Teil in Jahrgangsgruppen statt.
Den Kindern stehen im Schulgebäude derzeit zwei Unterrichtsräume zur Verfügung, ein Klassenraum für die 3. Klasse und ein Klassenraum für die 1. und 2. Klasse. Zukünftig kommt ein 2. Raum dazu, welcher durch Glaselemente abtrennbar ist. Des Weiteren gibt es einen Kreativraum, einen Bewegungsraum, einen Hortraum und die Aula. Erst vor Kurzem konnten wir unsere neue Bibliothek einweihen. Der ehemalige Bibliotheksraum wird zum Sanitätsraum umgestaltet. Für den Sportunterricht nutzen wir die auf dem Schulgelände befindliche Turnhalle. Außerdem bietet das weiträumige Schulhofgelände weitere Möglichkeiten für Spiele und Bewegung. Die obere Etage mit ihren Räumlichkeiten wird im kommenden Schuljahr wieder schrittweise nutzbar gemacht.
Zeitstruktur
6.30 Uhr – 8.00 Uhr Ankommen für alle Kinder im Frühhort 8.00 Uhr -8.30 Uhr Gemeinsamer Beginn Morgenandacht, 8.30Uhr – 9.30 Uhr 1. Unterrichtsblock 9.30 Uhr – 10.00 Uhr gemeinsames Frühstück mit Hofpause 10.00 Uhr -11.45 Uhr 2. Unterrichtsblock 11.45 Uhr – 13.00 Uhr gemeinsames Mittagessen mit Hofpause 13.00 Uhr – 14.30 Uhr 3. Unterrichtsblock 14.30 Uhr- 15.00 Uhr Nachmittagsvesper 14.30 Uhr – 17.00 Uhr Späthort , Angebote im Hort – Freies Spiel im Haus und HofDieser Tagesablauf ist ein grobes Gerüst. Im Blockunterricht erfolgt ein Methodenwechsel von konzentrierter Arbeit und Spiel. Der Erwerb von Wissen auf allen möglichen Gebieten wird konsequent angestrebt. Für das individuelle Lernen sind gute Bedingungen geschaffen, weil die Erzieher die im Unterricht vom Lehrer begonnenen Stoffgebiete im Hortbereich weiter vertiefen. Die Auswertung des im Nachmittagsbereich erworben Wissens wird dann im Unterricht wieder durchgeführt. Der Übergang von Schule und Hort erfolgt gemeinsam und fließend, was dadurch erkennbar ist, dass der Lehre sich für den Nachmittagsbereich ebenso verantwortlich fühlt, wie der Erzieher für das Geschehen am Vormittag. Besonders der 3. Unterrichtsblock ist in den unteren Jahrgangsstufen als Lern- und Spielzeit gestaltet.
Die Kinder haben im Blockunterricht Zeit für gemeinschaftliches und individuelles Lernen, für Aktion und Rückzug, für die Bearbeitung vorhandener Lernaufgaben und für selbst gewählte Themen und Tätigkeiten.
Für Eltern und Schulteam wird eine gute und enge Zusammenarbeit angestrebt. Es finden regelmäßig Gespräche auf verschieden Ebenen statt. Eine Hospitation der Eltern in der Schule ist erwünscht, damit eigene Eindrücke über die Entwicklung der Kinder entstehen. Die Lebens- und Berufserfahrung der Eltern sollen in den Schulalltag einfließen. Achtung und Respekt kennzeichnen den Umgang miteinander und wirken sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung aus.
Einmal wöchentlich finden am Nachmittag Teamsitzungen statt. Hier werden pädagogische Sachverhalte besprochen und diskutiert. Diese Sitzungen dienen der Planung von Projekten, Ausflügen und Festen. Teilweise werden diese Teamsitzungen mit Beteiligung der Eltern Projekt bezogen zusätzlich durchgeführt.
Kooperationsstruktur
Die Kinder der Evangelischen Salveytal-Grundschule haben die Möglichkeit durch eine Kooperation der Schule mit verschiedenen Partnern der näheren und weiteren Ortsumgebung unterschiedliche Lernorte kennen zu lernen.
Angebote
- Christenlehre – Kirchgemeinde
- Musikangebot – Kirchgemeinde
- Badminton – Eltern
- Hauswirtschaft – Eltern
- Schach – Pädagogenteam
- Schulgarten – Pädagogenteam
- Lesegruppe – Pädagogenteam
- Tanzsterne – Pädagogenteam
- Polnisch – Pädagogenteam
- Trommeln – Honorarkraft
Das gesamte pädagogische Team an der Evang. Salveytal-GS Tantow werden an dieser Konzeption systematisch und gemeinsam arbeiten. Das heißt, jeder trägt eine hohe Verantwortung an seiner täglichen Arbeit.
Das bisherige Konzept der Evang. Salveytal-GS Tantow gilt im Übrigen unverändert fort.
Tantow, den 23.04.2010